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Karriere in der Wirtschaft – Wie wichtig ist der Doktortitel?

Karriere in der Wirtschaft – Wie wichtig ist der Doktortitel?

In der Praxis kann der Doktortitel die Karriere durchaus beeinflussen, insbesondere wenn es sich um einen Karrierepfad im Bereich der Wirtschaft handelt. In der Vergangenheit war der Promotionstitel fast ähnlich angesehen wir ein Adelstitel, doch in der internen Unternehmensstrategie ist das heute nicht mehr derart entscheidend. Doch ausserhalb des Unternehmens spielt der erreichte Titel noch immer eine wesentliche Rolle, wirkungslos ist der Titel also noch lange nicht.

Gehaltsunterschiede mit Doktortitel

Eine bayerische Studie hat deutlich aufgezeigt, dass bereits 5 Jahre nach dem Studienabschluss diejenigen Absolventen, die einen Doktortitel innehatten, durchschnittlich 8 Prozent mehr verdienten als diejenigen, die keinen Titel vorweisen konnten.
Besonders im Bereich der Privatwirtschaft macht sich ein Doktortitel bezahlt, denn so erhält ein promovierter Ingenieur in diesem Bereich rund 5509 € brutto monatlich bereits 5 Jahre nach seinem Studienabschluss. Im Vergleich hierzu sind es ohne eine Promotion lediglich rund 4117 €. Besonders bemerkbar macht sich der Doktortitel dann, wenn der Träger in genau dem Bereich promoviert, in dem er dann auch tätig ist. Man geht hier von 10 bis 20 Prozent mehr Lohn aus.

Da sich ein Doktortitel jedoch nicht in jedem Bereich gleich gut bezahlt macht, sollte man den Entschluss hierfür nicht an die Aussicht auf ein wesentlich höheres Einkommen knüpfen. Für eine bessere Beschäftigungschance mit einem entsprechend höheren Einkommen ist eine Promotion insofern in den Bereichen anzuraten, in denen konventionell betrachtet die höhere Anzahl der Studienabsolventen promovieren.

Promotion zahlt sich erst nach Jahren aus

So gehören in den Fachbereichen Physik, Chemie und auch in der Medizin eine Promotion bereits zum Regelabschluss. Allerdings ist selbst mit einem Doktortitel Geduld gefragt, denn selbst wenn die Promotion in einem entsprechend gut bezahlten Fachbereich erfolgt ist, so zahlt sich dieser Titel erst nach Jahren aus.

Durchschnittlich benötigt ein Promovend etwa vier Jahre für seine Promotion. In diesem Zeitraum liegt das Jahresgehalt etwa 10.000 € unter dem Gehalt anderer Hochschulabsolventen. Rechnet man dies auf die durchschnittliche Promotionsdauer, so ergeben sich Kosten für den Titel von 40.000,00 €. damit wird deutlich, dass sich die zwei extra Buchstaben erst langfristig auch wirklich finanziell lohnen.

Die abschliessende Doktorarbeit in den Wirtschaftswissenschaften wird meist neben der bereits vorhandenen Arbeit geschrieben. Dies führt zu enormen Zeitdruck von denen Ghostwriter profitieren. Die Preise liegen weit über 7’500 CHF (Quelle: Ghostwriters.ch). Angesichts der Gehaltsaussicht des Doktortitels ein lohender Deal für beide Seiten, der natürlich kritisch in Bezug auf Wettbewerbsverzerrungen zu sehen ist.

Promotion schützt vor Arbeitslosigkeit

Doch es gibt einen Trost, denn mit einem Titel geht zwar kein Komplettschutz vor Arbeitslosigkeit einher, doch es dient in jedem Fall dem Schutz davor. Lediglich 2 Prozent der Promovierten in einem Alter von 35 und 45 Jahren waren 2009 arbeitslos. Damit sind diejenigen häufiger erwerbstätig, die promoviert haben, im Vergleich zu den Absolventen die nicht über einen Titel verfügen. Doch auch hier gibt es eine Kehrseite, die es zu betrachten gilt, denn die Anstellung von Promovierten ist überdurchschnittlich oft lediglich auf eine befristete Dauer ausgelegt. Die Laufzeiten der Arbeitsverträge bei denjenigen ohne entsprechenden Titel sind wesentlich länger.

Es lohnt sich also in jedem Fall, sich vorher zu informieren, ob sich eine Promotion in dem Bereich, der hierfür interessant ist, auch bezahlt macht bzw. die Möglichkeit hierzu besteht.

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